Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres waren es 80 Prozent mehr. Die meisten Anträge stellten Syrer, Afghanen und Türken.
Im Oktober wurden laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit 23.918 Erstanträgen so viele gestellt
Die rund 23.900 Erstanträge im Oktober bedeuten laut BAMF noch einmal 28 Prozent mehr als im September. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres waren es 80 Prozent mehr. Hauptstaatsangehörigkeiten waren wie im September Syrien (8975), Afghanistan (3682) und Türkei (3324).
Die Ampel-Regierung hat bisher keine Wege gefunden, einen größeren Teil der in Deutschland Ankommenden in die zuständigen Staaten zurückzubringen. Besonders im Falle Griechenlands wäre dafür eine Ausweitung der Sozialleistungen für arbeitslose Flüchtlinge nötig, weil deutsche Gerichte die dortigen Mindeststandards als menschenrechtswidrig erachten und Rücküberstelllungen verhindern.
Gerade einmal 11.982 Ausländer wurden 2021, abgeschoben, darunter nur 4202 in nichteuropäische Staaten. Aktuell leben rund 300.000 Ausreisepflichtige im Land, davon etwa zwei Drittel abgelehnte Asylbewerber, die übrigen wurden etwa wegen Straftaten oder abgelaufener Visa ausreisepflichtig.
Aber auch beispielsweise in die zentralafrikanische Republik und die Elfenbeinküste gab es jeweils nur eine Abschiebung 2021, nach Marokko lediglich drei. In die Türkei wurden 361 Menschen zurückgeführt - obwohl fast 3300 Asylanträge von Türken abgelehnt wurden.
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